Eins ist ganz klar: Wir brauchen zukünftig mehr Batteriezellen, weil der Bedarf steigt. Klar, wir wollen und brauchen E-Autos für eine Reduktion des CO2-Ausstoßes. Genauso brauchen wir Speicher, um die Energie aus Photovoltaikanlagen zu speichern, wenn wir sie nicht brauchen oder verbrauchen können.
Teil der Produktion von Batteriezellen wollen auch Körber Technologies werden. Sie arbeiten gerade an ihrem Cell Maker Project, welches ich mir am 10.03.2023 zusammen mit Johannes Müller (MdHB) angesehen habe.
Kurz zu Körber Technologies: Sie sind vielen Hamburger*innen noch unter dem Namen Hauni bekannt und Teil der Körber AG. Mit ihren 4.300 Beschäftigten sind sie ein wichtiger Arbeitgeber in Hamburg. Tätig sind sie im Maschinenbau.
Bei diesem Unternehmensbesuch wurde mir ganz deutlich vor Augen geführt, wie wichtig die Produktion von Batteriezellen in Europa ist, um eine stabile Wertschöpfungskette von Rohstoffen über die Produktion bis zum Recycling zu gewährleisten. Hierbei sind die IPCEIs (Important Projects of Common European Interest) und deren nationale Umsetzung sehr wichtig. Im Februar endete die Bewerbungsphase für das zweite große europäische Batterieprojekt, das IPCEI „EuBatIn“, welches in Deutschland durch Haushaltsmittel auf 1 Milliarde Euro erweitert wurde.
Natürlich ging es auch um die Marktmacht, die China in diesem Bereich hat. Zurzeit ist es nämlich gängige Praxis, dass entweder die fertigen Batteriezellen oder die Anlagen zur Herstellung von Batteriezellen aus China nach Deutschland geliefert werden.
Ebenso wurde auch deutlich, dass nicht nur Forschungsprojekte gefördert werden sollten, sondern auch Projekte, die Forschungen oder Produkte zur Marktreife bringen.
Zudem hat sich Körber Technologies verpflichtet, bis 2040 klimaneutral zu werden. Grundlage hierfür sind Scientific Based Targets. Warum das eine gute Sache ist, könnt ihr in meinem Buch Green Ferry lesen.
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