Und jetzt ist sie da: die Bundestagswahl.
Mit jeder Faser habe ich in den letzten Wochen und Monaten für eine grün geführte Regierung gekämpft. Ich habe auf Parteien-Podiumsdiskussionen so manch politischen Allgemeinplätzen konkrete Ideen für die Zukunft gegenübergestellt; habe auf Hamburgs Marktplätzen Schlossermeistern und Fleischereifachverkäuferinnen zugehört; habe Unternehmen und Social Entrepreneurs besucht; habe durch meine Talk-Reihe „Solo, selbst & ständig“ Einzelunternehmer*innen Mut machen dürfen; habe mit Schüler*innen über ihre Zukunftswünsche diskutiert; habe so viele Social Media Posts gemacht und Emails von Bürger*innen beantwortet wie noch nie; und in der Presse Interview um Interview gegeben.
Ich durfte eine Rede im Herzen Hamburgs auf dem Jungfernstieg halten, bevor unsere hoffentlich zukünftige Kanzlerin Annalena Baerbock sprach. Ich durfte die „Vorband“ von Robert Habeck am grandiosen Hamburger Fischmarkt (s. Foto) sein.
Es war intensiv und wunderschön.
Und gleichzeitig bin ich heute auch nachdenklich, traurig und teilweise auch wütend über den Verlauf dieses Wahlkampfs. Über unverfrorene Unwahrheiten, über 90er Jahre Ideologien in so vielen (politischen) Köpfen. Dass ich über völlig überzogenes Verbotsgedöns oder Genderfetische einiger CDU-Leute immer und immer wieder diskutieren musste, aber nicht über 130 Tote im Ahrtal oder verheerende Waldbrände in Kanada, die u.a. wegen unterlassenem Klimaschutz geschehen sind. Auch bei uns ist nicht alles optimal gelaufen. Aber dass ein Buch wichtiger zu sein scheint als z.B. der krasse Fakt, dass jedes fünfte Kind in Deutschland in Armut lebt oder die Energiewende völlig blockiert wird aktuell, das hat mich enttäuscht.
Immer ging und geht es mir darum: die Politik positiv zu verändern, damit wir mit allen Menschen innerhalb der planetaren Grenzen gut und in Frieden leben können. Ich möchte mit Zuversicht in unsere Zukunft blicken können. Dafür habe ich das GRÜNE Wahlprogramm in den Bereichen Wirtschaft, Klima und Soziales mit geschrieben. Dafür bin ich Kandidatin geworden.
Ich wünsche mir so sehr, dass wir GRÜNE ausreichend Prozente erhalten, um das zu schaffen. Ich möchte die Rahmenbedingungen in der Wirtschaft endlich neu eichen, mit einfachen und fairen Regeln für echte Nachhaltigkeit: Sozial gerecht, ökologisch sicher und profitabel. Es ist Zeit.
Ich danke so vielen tollen Menschen, dass ihr diesen Weg mit mir geht, mich begleitet und/oder uns unterstützt.
Ich möchte mit einer starken GRÜNEN Fraktion dem Bundestag angehören und gemeinsam mit Ihnen/Euch allen bessere Politik machen. Für Hamburg, mit den Hamburgerinnen und Hamburgern. Mutig und ehrlich, und auch mal mit dem nötigen Humor.
Sie entscheiden heute über die Zukunft dieses Landes. Über Ihr Vertrauen bei dieser Wahl würde ich mich aus ganzem Herzen freuen!
Ihre/Eure Katharina Beck
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Bericht aus Berlin – Juni 2024
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Zu Besuch bei Nexperia – Hamburg, 17.06.2024
Kürzlich habe ich mir die Produktionsstätte von Nexperia am Standort Hamburg anschauen dürfen.
Nexperia ist ein Global Player der Halbleiterbranche.
Die Halbleiterindustrie zählt zu den Schlüsseltechnologien. Das liegt daran, dass Halbleiter in Computern, Handys, Tablets, Speichern, Solarzellen oder auch in der Automobiltechnik in den Einsatz kommen. Eine heimische Halbleiterproduktion ist von besonderer Bedeutung für unsere globale Wettbewerbsfähigkeit, denn sie halten unsere Welt am Laufen und machen die Transformation zur Klimaneutralität erst möglich. Es geht also bei der Halbleiterindustrie auch um das Reduzieren von Abhängigkeiten und die Stärkung der Versorgungssicherheit sowie der Wettbewerbsfähigkeit.
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