„Alles war drin“ in meinem 2021: Direktkandidatin in HH-Nord und Spitzenkandidatin in meiner Herzensstadt, Heiraten und ein Kind bekommen (das war auf dem ersten Foto noch „drin“ 😉 ), Wahlkampf rocken, bestes Bundestagswahlergebnis aller Zeiten in einem Bundesland erreichen, wichtige Projekte im Koalitionsvertrag verankern, finanzpolitische Sprecherin der Fraktion werden. Ich durfte so viele tolle Menschen treffen, Neues erleben und bewegen. Bereits mit meiner ersten Rede im Bundestag konnte ich einen Effekt auf die tatsächliche Politik erzielen und die Situation vieler (Solo-)Selbstständiger kurzfristig verbessern.
Ich reibe mir die Augen und bin dankbar: 47.375 Menschen in HH-Nord haben mir ihre Stimme gegeben, in der gesamten Stadt konnten wir 24.9% aller Wähler*innen überzeugen – zwei tolle Rekorde! Tausende Grüne und Sympathisant*innen haben sich Tag und Nacht dafür eingesetzt.
Es war ein verrücktes Jahr, mit einzigartigen persönlichen Highlights.
Aber 2021 war leider auch: Die Pandemie, die in Deutschland (und weltweit) so viele Menschenleben fordert; unzählige Betriebe und (Solo-)Selbständige kämpfen gerade ums Überleben. Die Flutkatastrophe mit Epizentrum Ahrtal. Eine Klimakonferenz, die nicht entschlossen genug entschieden hat. Im Ausland kaum aushaltbare Tragödien im Jemen und Afghanistan und eine besorgniserregende Erosion der Demokratie in den USA.
Das Gute: Ich kann jetzt aktiv auf politische Verbesserungen hinwirken. Als eine von 736 Bundestagsabgeordneten, die rund 80 Millionen Bürgerinnen und Bürger vertreten dürfen. Das ist eine große Ehre, vor der ich mich verneige.
Das große Vertrauen der Wähler*innen und das bewundernswerte ehrenamtliche politische Engagement nehme ich als Auftrag. Ich werde mich für Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, mit Leib und Seele einsetzen in Berlin.
Politikerin werden zu dürfen war mein Traum. Jetzt ist er Realität. Ich danke Ihnen und Euch von Herzen dafür – Danke für alles, liebes 2021!
📸: privat
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Gedanken zur US-Präsidentschaftswahl – 05.11.2024
Donald Trump hat die Wahlen gewonnen. Trotz Gewaltfantasien und Hass.
Lügen, anderen den Tod wünschen, Hass, Abwertung – ist nicht mein Stil.
Wir werden aber besser werden müssen, wie man mit Wahrheitssuche, Friedfertigkeit und gegenseitigem Respekt Wahlen gewinnen kann.
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Becks Bericht aus Berlin – Oktober 2024
Die top 3 Themen:
USA – ich war im Oktober in den USA mit einer Delegation des Finanzausschusses auf der jährlichen Tagung von der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds in Washington. Es ging um die globale Verschuldung, Wirtschaft, Wachstum, Effekte der Klimakatastrophe – es ist wichtig, dass die Welt miteinander weiter wirtschaftet; ich habe mich vor Ort für eine positive internationale Zusammenarbeit stark gemacht. Präsent war natürlich auch die bevorstehende Präsidentschaftswahl, denn davon wird auch viel für den internationalen Welthandel abhängen.
Gesetze – davon gab es auch im Oktober wieder einige. Beim Bürokratieentlastungsgesetz ging es zum Beispiel auch um Steuer- und Finanzkriminalität. Ich habe mich persönlich dafür eingesetzt, dass Fälle wie Cum-Cum noch länger verfolgt werden können. Beim Jahressteuergesetz haben wir zum Beispiel die Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten verbessert. Auch rund um die Nachhaltigkeitsberichterstattung für Unternehmen (“CSRD”), verschiedene Steueranreize, die Wachstumsinitiative für die deutsche Wirtschaft und auch die Gesellschaft mit gebundenem Vermögen sind viele Gesetzesverhandlungen und Stakeholder-Gespräche im Gange bei mir.
AfD-Verbotsverfahren – Wie gehen wir um mit der AfD? Es gibt nun einige Vorstöße aus dem Parlament, unter anderem einen Antrag zur Prüfung eines Verbotes der AfD durch das Bundesverfassungsgericht, den mein Kollege Till Steffen mit vorantreibt. Dafür habe ich große Sympathien. Ich schaue mir gerade noch verschiedene juristische Meinungen zum besten Vorgehen an, bin aber sehr klar: Wir müssen eine wehrhafte Demokratie sein und vor allem jetzt schnell handeln!
Im Oktober war ich außerdem bei der Lage der Nation zu Gast. In Folge 400 ist das Interview zur allgemeinen politischen Lage und dem Steuerpapier von Andreas Audretsch nachzuhören.
Delegationsreise nach Washington – 23.-28.10.2024
Im Oktober ist eine Delegation des Finanzausschusses des Bundestags zur Jahrestagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in die USA gereist.
Natürlich ging es auch um die anstehenden Präsidentschaftswahlen. Auch wenn ich mir für die Stärkung der Demokratie wünsche, dass Kamala Harris Präsidentin wird, gilt zu beachten, dass auch Harris/Walz weiter einen eher protektionistischen Kurs für ihre heimische Wirtschaft fahren werden.
Das bedeutet für uns in Europa und Deutschland: mehr Selbstbewusstsein für unsere eigene Rolle entwickeln, und mehr selbst investieren in Technologien, unsere Infrastruktur und unsere Verteidigung.
Daran arbeite ich und lasse mich hier vor Ort für Wege inspirieren.
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