Die Schuldenbremse wackelt, Zentralbanken reden über Klima, Themen wie nachhaltige Entwicklung und Gemeinwohlökonomie haben Konjunktur: Seit der globalen Finanzkrise und mit zunehmendem Umwelt- und Klimabewusstsein wächst die Kritik an vorherrschenden wirtschaftspolitischen Konzepten. OECD-Generalsekretär Angel Gurría hat eine hochrangige Expertengruppe berufen, um Reformvorschläge für Wirtschaftspolitik zu entwickeln. Der Leitgedanke dabei: Wachstum nicht als Selbstzweck zu begreifen, sondern als Mittel zum Erreichen gesellschaftlicher Ziele wie ökologische Nachhaltigkeit, Chancengleichheit sowie individuelles und globales Wohlergehen.
Autor Michael Jacobs stellt die zentralen Ergebnisse des Abschlussberichts vor, den die Heinrich-Böll-Stiftung auf Deutsch übersetzt hat. Im Anschluss diskutiert er mit Dennis Snower, Mitglied des Expertenrats, Katharina Beck, Bündnis 90/Die Grünen, und Christoph M. Schmidt (RWI Essen).
Mit
- Michael Jacobs, Professor für Politische Ökonomie am Sheffield Political Economy Research Institute, Autor der Studie
- Dennis Snower, Professor für Makroökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance, Mitglied der Beratergruppe des OECD Generalsekretärs zu einem neuen Wachstumsnarrativ
- Katharina Beck, Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Finanzen, Bündnis 90/Die Grünen
- Christoph M. Schmidt, Präsident des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, Essen
- Moderation: Nicola Brandt, Leiterin des OECD Berlin Centre
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