Heute vor einem Jahr hat Robert Habeck die WIN-Initiative – Wachstums- und Innovationskapital gestartet. Ziel war es, bis zu 12 Milliarden Euro für deutsche Startups und Scaleups zu mobilisieren und die Rahmenbedingungen für innovatives Kapital in Deutschland entscheidend zu verbessern. Das war ein wichtiger Schritt, um unseren Gründergeist zu stärken und die Wirtschaft von morgen aufzubauen.
Ich sehe mit Sorge, dass die aktuelle Bundesregierung dieses Momentum verspielt. Zwar hat sie im Koalitionsvertrag angekündigt, die Initiative auf 25 Milliarden Euro zu verdoppeln – passiert ist bislang: nichts. Statt anzupacken, wurden die ersten Monate mit Zuständigkeitsgerangel zwischen Ministerien vergeudet. Keines der angekündigten Startup-Vorhaben wurde gestartet.
Dabei ist die Lage ernst: Startups sind Treiber für Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit. Fast die Hälfte aller jungen Unternehmen in Deutschland sieht sich selbst als Teil der Green Economy. Doch Förderprogramme für nachhaltige Technologien stehen aktuell zur Disposition, und die Planungssicherheit für Gründerinnen und Gründer nimmt ab.
Wenn die Bundesregierung jetzt nicht handelt, droht sie, das Fundament für künftiges Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu untergraben. Die Rolle rückwärts von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche bei der Energiepolitik – gepaart mit Stillstand bei der Startup-Förderung – gefährdet Arbeitsplätze und Innovationskraft.
Ich setze mich deshalb weiter dafür ein, dass die WIN-Initiative fortgeführt und ausgebaut wird – mit verlässlicher Förderung, klugen Investitionsanreizen und echter europäischer Innovationspolitik.
Denn Innovation braucht Verlässlichkeit und eine klare Richtung. Nur wenn wir Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Unternehmergeist zusammendenken, schaffen wir die zukunftsfähigen Arbeitsplätze und Geschäftsmodelle, die unser Land jetzt braucht.
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