MenscHHamburg gibt Geflüchteten – 18 Ukrainer*innen – eine zweite Heimat auf Zeit in Form einer WG. So können sie zusammen wohnen und werden von dem Verein durch den Alltag (oder auch den Besuch im Bundestag) begleitet.
Der Besuch und die Erzählungen der Ukrainer*innen im März hat mich besonders bewegt und beschäftigt.
Es ist kein Geheimnis: Wir debattieren im Bundestag intensiv seit vielen Wochen über weitere Möglichkeiten zur Unterstützung der Ukraine.
Unsere europäische Friedensordnung beruht auf der Vereinbarung, dass Grenzen nicht mit militärischer Macht verschoben werden. Doch Russland setzt weiter auf eine maximale Zerstörung. Putins Handeln in der Ukraine ist eine Attacke auf unsere wertvolle Friedensordnung.
Solange Putin davon überzeugt ist, dass er diesen grausamen Angriffskrieg gewinnen wird, wird er sich nicht an einen Verhandlungstisch setzen. Und aktuell mangelt es der Ukraine sogar an einfacher Munition.
Putin darf mit seinem Morden und seiner Aggression nicht gewinnen, die Ukraine und damit die europäische Friedensordnung muss gewinnen. Daher setze ich mich, obwohl – beziehungsweise gerade weil – ich die Anwendung physischer Gewalt aus tiefster Überzeugung ablehne, für eine umfassende weitere, leider auch militärische Unterstützung der Ukraine ein.
Um es mit den Worten meiner Fraktionskollegin Agnieszka Brugger zu sagen:
“Zur Wahrheit gehört: Auch Zögern und Zaudern kann am Ende zur Eskalation beitragen.”
Wir werden weiter die Risiken unseres Handelns und Nichthandelns sorgfältig miteinander abwägen. Und in der Realität das tun, was unsere Friedensordnung schützt und die Sicherheit erhöht.
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