Welches Gewerbe hat rund 5,62 Millionen Beschäftigte in Deutschland?
Das Handwerk! Und einige (na gut, eher eine handvoll ;-)) der Beschäftigten und der Unternehmer*innen habe ich bei meinem handwerkspolitischen Rundgang durch meinen Wahlkreis in Hamburg Nord/Alstertal treffen können.
Mit dem Handwerk habe ich meine Sommertour 2023 begonnen. Ich habe mir z.B. das “Carepoint Sanitätshaus“ am Uniklinikum in Hamburg-Eppendorf angeschaut. Hier werden von Einlagen über individuelle Prothesen bis hin zu Rollstühlen sämtliche Produkte der Orthopädietechnik hergestellt – sowohl per Hand als auch im 3D-Drucker.
Bei “Markisen-Droste” wird alles im Bereich der Rolladen- und Sonnenschutztechnik angeboten. Als dritten Handwerksbetrieb habe ich bei “Bruno Schwarz GmbH” einen Einblick in das Handwerk von Bädern, Sanitär & Heizungen bekommen – und einen alten typischen Handwerker-Hinterhof erleben dürfen.
Im Austausch mit den Unternehmen habe ich einen wertvollen Einblick in die Themen vor Ort bekommen können. Wir haben über Bürokratie & Digitalisierung, Fachkräfte und die Situation der Auszubildenden im Handwerk, das Heizungsgesetz und auch darüber gesprochen, was “Handwerk vor Ort” eigentlich in der Praxis bedeutet. Fehlender Parkraum für Firmenwagen, Ruhestörung bei zu frühem Arbeitsbeginn und hohe Mieten – all das sind Konfliktpotenziale, die bei “Handwerk vor Ort” natürlich eine entscheidende Rolle spielen & gelöst werden sollten.
Von 3,6 Millionen Betrieben in Deutschland sind gut eine Million Betriebe dem Handwerk zuzuordnen und mit rund 252 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung nimmt das Handwerk eine große Rolle in der deutschen Wirtschaft ein (vgl: Finanzdienstleistungen 75 Mrd. Euro).
Ich möchte mich bei allen Betrieben für die Zeit und die Bereitschaft für einen offenen Dialog bedanken – die Einblicke nehme ich auf jeden Fall für meine Arbeit in Berlin mit!





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Rede zu unserem Antrag zur Aufklärung organisierter Steuerhinterziehung – 22.05.2025
Bei Cum-Ex und Cum-Cum handelt es sich um organisierte Steuerhinterziehung – um Betrug in Milliardenhöhe. Dem Staatshaushalt sind durch dieses Vorgehen rund 28,5 Milliarden Euro abhanden gekommen – Geld, was wir in unserem Gemeinwesen dringend bräuchten.
Wir Grüne bringen deswegen einen Antrag ein, weil die Gefahr besteht, dass zum Ende dieses Jahres Belege vernichtet werden, die dem Staat helfen könnten, solche großen Betrugsdelikte aufzudecken.
Das darf nicht geschehen.
Antrag zur Aufklärung organisierter Steuerhinterziehung (Cum-Cum) – 21.05.2025
Der geschätzte Schaden an Steuerhinterziehung durch Cum-Cum-Geschäfte in Deutschland beläuft sich auf 28,5 Milliarden Euro, von denen bis heute von den Behörden erst ein minimaler Anteil zurückgefordert werden konnte.
Die Aufklärung dieser organisierten Steuerhinterziehung im ganz großen Stil ist wichtig, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Staat zu sichern – es ist eine Frage der Fairness in unserer Demokratie, dass alle gleichermaßen ihren Anteil am Gemeinwohl tragen – auch und gerade die Großen.
Wir erwarten von Lars Klingbeil, dass er als sozialdemokratischer Finanzminister der Aufklärung von Steuerbetrug eine sehr hohe Priorität beimisst und er bezüglich der Cum-Cum-Verfolgung umgehend tätig wird. Zu weiteren Hintergründen des Antrages in diesem Beitrag.
Inspirationen für den neuen Finanzminister Deutschlands – 15.05.2025
Wirft man einen Blick in den Koalitionsvertrag der schwarz-roten Regierung, fallen einem schnell die Lücken bei der Steuergerechtigkeit & vor allem Maßnahmen “unter Finanzierungsvorbehalt” auf.
Daher habe ich dem neuen sozialdemokratischen Finanzminister Lars Klingbeil heute im Bundestag ein paar Inspirationen mitgegeben:
Von den 28,5 Milliarden Euro, die dem Staatshaushalt durch den größten Steuerbetrug der Geschichte fehlen, weiteren 60 Milliarden Euro Potential durch das Streichen umweltschädlicher Subventionen oder aber auch die vielen Ungerechtigkeiten im Steuersystem, die das „Wohlstand-für-alle“-Versprechen untergraben.
Für Fairness zu sorgen, wird den demokratischen Zusammenhalt sichern, wird zu Mehreinnahmen und einem fairen Steuersystem führen.
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