Am Freitag, den 10.12.2021, wurde ich zur finanzpolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/die GRÜNEN gewählt! Ich werde die siebenköpfige Arbeitsgruppe der Grünen im Finanzausschuss leiten und auch nach außen die Finanzpolitik der Fraktion vertreten. Außerdem bin ich nun Mitglied des erweiterten Fraktionsvorstandes.
Was für eine Ehre. Ich bedanke mich für das Vertrauen. Die finanzpolitische Sprecherin nimmt eine Schlüsselrolle ein, um ein konstruktives Grünes Gegengewicht zum FDP-geführten Finanzministerium zu bilden. Ich bin mir dieser großen Verantwortung bewusst und bin dankbar, meine 14 Jahre Praxiserfahrung in der Wirtschafts- und Finanzwelt dafür einsetzen zu dürfen.
Das werden wichtige und spannende Jahre, lieber Christian Lindner – ich freue mich darauf!
Besonders schön ist, dass die Finanzpolitik weiterhin hamburgisch geprägt bleibt. Aber natürlich habe ich meinen eigenen Stil.
Besonders wichtig ist mir dabei das Thema Sustainable Finance: Die Finanzmärkte und das Bankwesen zu nutzen, um den Weg in die Zukunft des Wirtschaftens positiv zu gestalten. Hier – und in allen Themen – ist es mir vom Stil her ein Anliegen, im Dialog mit den relevanten Akteur*innen auf Augenhöhe zusammen zu arbeiten.
Zwei konkrete Vorhaben: Nachhaltigkeit unternehmerisch lohnenswert machen und (Solo-)Selbstständige und Kleinunternehmer*innen stärken
Neben dem Vollsitz im Finanzausschuss bin ich auch als stellvertretendes Mitglied in den Wirtschaftsausschuss und den Rechtsausschuss gewählt worden. Mit dieser Kombination werde ich zukünftig auch zwei meiner konkreten Herzensthemen gesetzgeberisch vorantreiben: Nachhaltigkeit durch die Integration von CO2 in die Bilanzen endlich unternehmerisch lohnenswert zu machen und (Solo-)Selbstständige und Kleinunternehmer*innen sowohl wirtschafts- als auch sozialpolitisch besser zu stellen.
Neuste Artikel
Rede zu unserem Antrag zur Aufklärung organisierter Steuerhinterziehung – 22.05.2025
Bei Cum-Ex und Cum-Cum handelt es sich um organisierte Steuerhinterziehung – um Betrug in Milliardenhöhe. Dem Staatshaushalt sind durch dieses Vorgehen rund 28,5 Milliarden Euro abhanden gekommen – Geld, was wir in unserem Gemeinwesen dringend bräuchten.
Wir Grüne bringen deswegen einen Antrag ein, weil die Gefahr besteht, dass zum Ende dieses Jahres Belege vernichtet werden, die dem Staat helfen könnten, solche großen Betrugsdelikte aufzudecken.
Das darf nicht geschehen.
Antrag zur Aufklärung organisierter Steuerhinterziehung (Cum-Cum) – 21.05.2025
Der geschätzte Schaden an Steuerhinterziehung durch Cum-Cum-Geschäfte in Deutschland beläuft sich auf 28,5 Milliarden Euro, von denen bis heute von den Behörden erst ein minimaler Anteil zurückgefordert werden konnte.
Die Aufklärung dieser organisierten Steuerhinterziehung im ganz großen Stil ist wichtig, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Staat zu sichern – es ist eine Frage der Fairness in unserer Demokratie, dass alle gleichermaßen ihren Anteil am Gemeinwohl tragen – auch und gerade die Großen.
Wir erwarten von Lars Klingbeil, dass er als sozialdemokratischer Finanzminister der Aufklärung von Steuerbetrug eine sehr hohe Priorität beimisst und er bezüglich der Cum-Cum-Verfolgung umgehend tätig wird. Zu weiteren Hintergründen des Antrages in diesem Beitrag.
Inspirationen für den neuen Finanzminister Deutschlands – 15.05.2025
Wirft man einen Blick in den Koalitionsvertrag der schwarz-roten Regierung, fallen einem schnell die Lücken bei der Steuergerechtigkeit & vor allem Maßnahmen “unter Finanzierungsvorbehalt” auf.
Daher habe ich dem neuen sozialdemokratischen Finanzminister Lars Klingbeil heute im Bundestag ein paar Inspirationen mitgegeben:
Von den 28,5 Milliarden Euro, die dem Staatshaushalt durch den größten Steuerbetrug der Geschichte fehlen, weiteren 60 Milliarden Euro Potential durch das Streichen umweltschädlicher Subventionen oder aber auch die vielen Ungerechtigkeiten im Steuersystem, die das „Wohlstand-für-alle“-Versprechen untergraben.
Für Fairness zu sorgen, wird den demokratischen Zusammenhalt sichern, wird zu Mehreinnahmen und einem fairen Steuersystem führen.
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