Liebe Wirtschaftswelt, es passiert: Trump ist gewählt, Finanzminister Christian Lindner entlassen. Deutschland steht vor Neuwahlen.
Was bedeutet das für die deutsche Wirtschaft? Und was machen wir in der Politik für diese? Das treibt mich jede Minute um.
📽 Eine Einordnung habe ich für Sie und Euch im Video aufgezeichnet.
Denn in der Debatte war diese Zielsetzung stets richtig: Der Wirtschaftsstandort Deutschland braucht wieder mehr Dynamik und positiven Schwung in der Wirtschaft. Da bin ich dabei!
Der Verbleib von uns Grünen in der Ampel war immer geleitet von der Intention, Planungssicherheit zu ermöglichen, Impulse zu geben und Hürden abzubauen. Die rasche Umsetzung der ja eigentlich bereits vereinbarten Wachstumsinitiative, ein funktionierender Haushalt für 2025, Unterstützung für die Verteidigung Europas in der Ukraine – das waren uns wichtige Punkte, aber insgesamt nicht möglich mit Ex-Finanzminister Christian Lindner.
Die Erratik des Handelns in der Ampel hat nicht geholfen. Und – Olaf Scholz hat es nun sehr klar offengelegt: Ja, es lag sehr an einem bestimmten Beteiligten. Das ständige Hin und Her war sicher oft schwer zu ertragen für die deutsche Wirtschaft und nicht hilfreich für die Investitionsfreude in Deutschland. Das tut mir ehrlich leid! Auch für mich als Professionalität und Verlässlichkeit liebende Person war das teilweise kaum auszuhalten. Ein Teil von uns allen ist sicher froh, dass es vorbei ist.
Aber: Wenn’s wichtig ist – und das ist die Lage -, dann bleibt man. Auch wenn’s schwierig ist! So war unsere Haltung. Durch Einigungen dann doch noch die notwendige Stabilität und Impulse fürs Land hinzubekommen!
Was jetzt? Im Übergang ist mir wichtig, dass es auch Rechtssicherheit gibt. Das ist z.B. so bei Gesetzen, die wir mit Fristen aus dem EU-Recht umsetzen müssen – wie das „Finanzmarktdigitalisierungsgesetz“ oder die CSRD-Umsetzung – die zwar nicht alle lieben, aber die eben bis Ende diesen Jahres dringend geboten ist, damit die betroffenen Unternehmen nicht im luftleeren Raum agieren.
Haben Sie Fragen oder Gedanken, die Sie mir für meine Arbeit mitteilen möchten? Ich freue mich über Ihre Nachrichten!
Neuste Artikel
Wurzeln im Handwerk – was mich geprägt hat
Ich stamme aus einer echten Bäckerei-Handwerks-Großfamilie aus Düsseldorf.
Mein erster Job als Jugendliche war in genau dieser Filiale auf der Mittelstraße: Brot und Brötchen verkaufen. Ich erinnere mich an viele Gespräche auf unzähligen Familienfeiern – immer wieder ging es um den Laden. Um neue Brote, neue Ideen, um Kund*innen, Personal, Teig, Mehl und das, was gut oder weniger gut lief. Und natürlich immer ums Backen mit echter Leidenschaft.
Ich habe früh gelernt, was es heißt, in einem Familienbetrieb Verantwortung zu übernehmen. Was es heißt, anzupacken – selbstverständlich. Was es bedeutet, mit Leidenschaft für ein Produkt einzustehen. Aber auch, wie fordernd das sein kann, gerade in der Familie.
Diese Kindheitserinnerung bleibt. Und sie prägt.
Bericht aus Berlin – März 2025
Becks Bericht aus Berlin – März 2025
Die top 3 Themen:
Die Konstituierung des 21. Deutschen Bundestages – CDU/CSU und SPD verhandeln gemeinsam ihren Koalitionsvertrag, viele Fragen vor allem im Bereich Wirtschaft & Finanzen sind noch offen.
Finanzpaket – Mit dem 20. Bundestag haben wir ein wichtiges Finanzpaket auf den Weg gebracht.
Bürgerschaftswahl in Hamburg – eine Woche nach der Bundestagswahl durften die Hamburgerinnen und Hamburger direkt nochmal an die Wahlurne treten und die neue Bürgerschaft in Hamburg wählen.
Austausch zu Finanz- und Wirtschaftspolitik auf EU-Ebene – 31.03.2025
Europa gestalten wir nicht nur in Berlin – sondern ganz wesentlich auch in Brüssel. Deshalb habe ich mich sehr über die Möglichkeit gefreut, zwei intensive Tage vor Ort mit europäischen Parlamentarierinnen, Wirtschaftsvertreterinnen und zivilgesellschaftlichen Organisationen zu verbringen.
Im Mittelpunkt meiner Reise standen aktuelle Gesetzesinitiativen der EU im Finanz- und Wirtschaftsbereich – und der Austausch darüber, wie wir diese sinnvoll, gerecht und zukunftsfähig gestalten können. Brüssel ist aktuell in vielen Bereichen in Bewegung – in einer Phase der Neuaufstellung und Weichenstellung nach der Europawahl 2024. Umso wichtiger ist es jetzt, mitzugestalten.
Ähnliche Artikel