Gestern haben über 300.000 Hamburgerinnen und Hamburger beim Zukunftsentscheid mit Ja gestimmt – und damit ein starkes Zeichen gesetzt: Hamburg will bis 2040 klimaneutral werden, also fünf Jahre früher als bisher geplant. Das neue Klimaschutzgesetz schreibt außerdem jährliche Emissionsbudgets fest. Wird das Budget überschritten, muss der Senat nachsteuern.
Ich finde das in diesen Zeiten wirklich besonders: Ein Volksentscheid für mehr, nicht weniger Klimaschutz – und das mit einer klaren Mehrheit. Während vielerorts versucht wird, die Klimapolitik zurückzudrehen, zeigen die Menschen in meiner Heimatstadt Hamburg: Wir wollen eine lebenswerte Zukunft, und wir sind bereit, dafür auch Veränderungen mitzutragen.
Als Politikerin, Hamburgerin und Mutter macht mich dieses Votum stolz und hoffnungsvoll. Es zeigt: Die Menschen glauben an Zukunft, wenn sie sie mitgestalten dürfen.
Jetzt kommt es darauf an, die Umsetzung so zu gestalten, dass Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammengehen. Die Lösungen müssen für alle gangbar sein – das ist die politische Aufgabe der kommenden Jahre.
Auch der Bund sollte dieses Signal ernst nehmen. Die aktuelle Linie der Bundesregierung in der Energiepolitik – mit einer Drosselung der Erneuerbaren und einem übermäßigen Fokus auf fossiles Gas – ist nicht nur wirtschaftlich falsch, sondern steht seit gestern auch klar gegen den Willen der Menschen in Hamburg.
Ich wünsche mir, dass wir dieses Momentum jetzt nutzen: Für echten Fortschritt, für mehr Erneuerbare und für eine klimagerechte Zukunft – gemeinsam.
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