Tischgespräche challenge accepted! Heute: Handwerks-Edition 🛠️
Bei Möbelbauer Likoo in meinem Wahlkreis Hamburg-Nord habe ich im Gespräch mit dem Co-Gründer und Geschäftsführer Branko Liptow spannende Dinge über Unternehmensnachfolge, Sinn und Spaß am handwerklichen Arbeiten im beliebten Holzhandwerk und über Kreislaufwirtschaft gelernt.
Einige Menschen um die 30 machen gerade Umschulungen weg von Bürojobs, wollen Praktika im Möbelhandwerk machen, um etwas „mit den Händen“ zu tun. Ganz ehrlich – als wir durch die Halle gingen, hab ich mich auch beworben, ob ich mal einen Tag mitmachen darf. Es macht einfach richtig zufrieden, etwas zu bauen!
Bei der Nachhaltigkeit hat es Likoo beispielsweise geschafft, Lieferanten davon zu überzeugen, auf riesige, umständliche Verpackungen zu verzichten. Auch wenn dadurch zunächst wieder neue Herausforderungen auftauchten, die zunächst doch wieder zu Verwendung von Styropor führten. Aber gemeinsam über die Wertschöpfungskette haben sie mittlerweile Lösungen gefunden, die die Verpackungen überflüssig oder nachhaltiger machen. Einfach mal anfangen und ausprobieren – so geht das.
Als Bundestagsabgeordnete und Wirtschaftspolitikerin liegt mir der Austausch mit dem Handwerk in meinem Wahlkreis besonders am Herzen. Das Handwerk ist das Rückgrat unserer Wirtschaft: Es schafft Arbeitsplätze, bildet junge Menschen aus und spielt eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Energiewende und innovativer Lösungen. Mir ist wichtig, die Anliegen und Herausforderungen der Handwerksbetriebe direkt zu hören, um sie in meiner politischen Arbeit zu unterstützen und gemeinsam an einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wirtschaft zu arbeiten.
Neuste Artikel
Rede zu unserem Antrag zur Aufklärung organisierter Steuerhinterziehung – 22.05.2025
Bei Cum-Ex und Cum-Cum handelt es sich um organisierte Steuerhinterziehung – um Betrug in Milliardenhöhe. Dem Staatshaushalt sind durch dieses Vorgehen rund 28,5 Milliarden Euro abhanden gekommen – Geld, was wir in unserem Gemeinwesen dringend bräuchten.
Wir Grüne bringen deswegen einen Antrag ein, weil die Gefahr besteht, dass zum Ende dieses Jahres Belege vernichtet werden, die dem Staat helfen könnten, solche großen Betrugsdelikte aufzudecken.
Das darf nicht geschehen.
Antrag zur Aufklärung organisierter Steuerhinterziehung (Cum-Cum) – 21.05.2025
Der geschätzte Schaden an Steuerhinterziehung durch Cum-Cum-Geschäfte in Deutschland beläuft sich auf 28,5 Milliarden Euro, von denen bis heute von den Behörden erst ein minimaler Anteil zurückgefordert werden konnte.
Die Aufklärung dieser organisierten Steuerhinterziehung im ganz großen Stil ist wichtig, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Staat zu sichern – es ist eine Frage der Fairness in unserer Demokratie, dass alle gleichermaßen ihren Anteil am Gemeinwohl tragen – auch und gerade die Großen.
Wir erwarten von Lars Klingbeil, dass er als sozialdemokratischer Finanzminister der Aufklärung von Steuerbetrug eine sehr hohe Priorität beimisst und er bezüglich der Cum-Cum-Verfolgung umgehend tätig wird. Zu weiteren Hintergründen des Antrages in diesem Beitrag.
Inspirationen für den neuen Finanzminister Deutschlands – 15.05.2025
Wirft man einen Blick in den Koalitionsvertrag der schwarz-roten Regierung, fallen einem schnell die Lücken bei der Steuergerechtigkeit & vor allem Maßnahmen “unter Finanzierungsvorbehalt” auf.
Daher habe ich dem neuen sozialdemokratischen Finanzminister Lars Klingbeil heute im Bundestag ein paar Inspirationen mitgegeben:
Von den 28,5 Milliarden Euro, die dem Staatshaushalt durch den größten Steuerbetrug der Geschichte fehlen, weiteren 60 Milliarden Euro Potential durch das Streichen umweltschädlicher Subventionen oder aber auch die vielen Ungerechtigkeiten im Steuersystem, die das „Wohlstand-für-alle“-Versprechen untergraben.
Für Fairness zu sorgen, wird den demokratischen Zusammenhalt sichern, wird zu Mehreinnahmen und einem fairen Steuersystem führen.
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