Seit dieser Woche ist es offiziell: Ich bin nun neben Finanzen auch Vollmitglied im Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestags! Ich verantworte dort ab jetzt die Themen Startups, Venture Capital, Forschungsförderung, Sustainable Entrepreneurship und Gesundheitswirtschaft.
Bislang war ich im Wirtschaftsausschuss bereits mit einem stellvertretenden Sitz vertreten und habe für die Grüne Bundestagsfraktion die Themen Corporate Governance, Nachhaltigkeitsindikatoren im Jahreswirtschaftsbericht und Bilanzierung betreut.
Ich freue mich sehr über die weiteren Themen und neue Verantwortung. Sehr gerne bringe ich meine 14 Jahre Praxiserfahrungen in der Wirtschaft – als Gründerin und als Unternehmens- und Strategieberaterin – auch im Wirtschaftsausschuss ein!
Selbstverständlich werde ich weiterhin mit vollem Einsatz meine Aufgaben als finanzpolitische Sprecherin, stellvertretende Vorsitzende des Finanzausschusses und auch meinen stellvertretenden Sitz im Rechtsausschuss wahrnehmen. Die Schnittstellen sind sowieso vorhanden: eine der wichtigsten Gesetzesänderungen für Startups in dieser Legislatur war die erfolgreiche Reform bei Mitarbeiterkapitalbeteiligungen im Zukunftsfinanzierungsgesetz. Diese habe ich als Verantwortliche im Finanzausschuss ohnehin bereits selbst verhandelt gehabt.
Ebenso freue mich auf die Zusammenarbeit mit der Startup-Beauftragen der Bundesregierung Anna Christmann und dem Wirtschaftsministerium insgesamt. Die Beziehungen zum Startup-Verband und zu meinen vielen Freund*innen in der Gründungs- und VC-Landschaft schon aus der Zeit auch vor der Berufspolitik freue ich mich sehr, nun noch weiter auszubauen.
Los geht’s! Weltklasse made in Germany weiter vorantreiben!
Neuste Artikel
Rede zu unserem Antrag zur Aufklärung organisierter Steuerhinterziehung – 22.05.2025
Bei Cum-Ex und Cum-Cum handelt es sich um organisierte Steuerhinterziehung – um Betrug in Milliardenhöhe. Dem Staatshaushalt sind durch dieses Vorgehen rund 28,5 Milliarden Euro abhanden gekommen – Geld, was wir in unserem Gemeinwesen dringend bräuchten.
Wir Grüne bringen deswegen einen Antrag ein, weil die Gefahr besteht, dass zum Ende dieses Jahres Belege vernichtet werden, die dem Staat helfen könnten, solche großen Betrugsdelikte aufzudecken.
Das darf nicht geschehen.
Antrag zur Aufklärung organisierter Steuerhinterziehung (Cum-Cum) – 21.05.2025
Der geschätzte Schaden an Steuerhinterziehung durch Cum-Cum-Geschäfte in Deutschland beläuft sich auf 28,5 Milliarden Euro, von denen bis heute von den Behörden erst ein minimaler Anteil zurückgefordert werden konnte.
Die Aufklärung dieser organisierten Steuerhinterziehung im ganz großen Stil ist wichtig, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Staat zu sichern – es ist eine Frage der Fairness in unserer Demokratie, dass alle gleichermaßen ihren Anteil am Gemeinwohl tragen – auch und gerade die Großen.
Wir erwarten von Lars Klingbeil, dass er als sozialdemokratischer Finanzminister der Aufklärung von Steuerbetrug eine sehr hohe Priorität beimisst und er bezüglich der Cum-Cum-Verfolgung umgehend tätig wird. Zu weiteren Hintergründen des Antrages in diesem Beitrag.
Inspirationen für den neuen Finanzminister Deutschlands – 15.05.2025
Wirft man einen Blick in den Koalitionsvertrag der schwarz-roten Regierung, fallen einem schnell die Lücken bei der Steuergerechtigkeit & vor allem Maßnahmen “unter Finanzierungsvorbehalt” auf.
Daher habe ich dem neuen sozialdemokratischen Finanzminister Lars Klingbeil heute im Bundestag ein paar Inspirationen mitgegeben:
Von den 28,5 Milliarden Euro, die dem Staatshaushalt durch den größten Steuerbetrug der Geschichte fehlen, weiteren 60 Milliarden Euro Potential durch das Streichen umweltschädlicher Subventionen oder aber auch die vielen Ungerechtigkeiten im Steuersystem, die das „Wohlstand-für-alle“-Versprechen untergraben.
Für Fairness zu sorgen, wird den demokratischen Zusammenhalt sichern, wird zu Mehreinnahmen und einem fairen Steuersystem führen.
Ähnliche Artikel