Der „Business Insider“ hat meinen Weg von der Unternehmensberaterin für Nachhaltigkeit in die Politik aufgezeichnet. Hier können Sie das Portrait lesen.
„Darum will eine Ex-Unternehmensberaterin in den Bundestag
- Katharina Beck, 39 Jahre, will als grüne Spitzenkandidatin für Hamburg in den Bundestag einziehen.
- Als ehemalige Unternehmensberaterin für DAX-30-Vorstände bringt sie dabei Wirtschaftsexpertise mit, die den Grünen im Falle einer Regierungsbeteiligung helfen soll. Bislang gibt es kaum grüne Politiker im Bundestag, die vor ihrer politischen Laufbahn auf Unternehmensseite arbeiteten.
- Beck zählt schon vor ihrem Antritt als Bundestagskandidatin zu den einflussreichsten Wirtschaftsköpfen der Partei. Als Bundessprecherin vertrat sie nicht nur die 25 parteieigenen Thinktanks, sogenannte Bundesarbeitsgemeinschaften, sondern leitete auch eine eigene Arbeitsgemeinschaft zu Wirtschaft und Finanzen.
Am 13. November 2016 gewinnt Katharina Beck gegen den Vorstand ihrer eigenen Partei. Es geht um den Kohleausstieg und das Wahlprogramm der Grünen. Dem Bundesvorstand reicht ein Ausstieg 2035, Katharina Beck aber nicht. Auf dem Bundesparteitag hält sie eine Rede: „Ich arbeite im Bereich Wirtschaft und Umwelt. Und ich weiß, dass wir bis 2025 oder früher aussteigen müssen, um überhaupt noch unter zwei Grad (Erderwärmung) zu kommen“, ruft sie in den Saal. „Lasst uns als Klimaschutzpartei einfach mal die Scheißkohle abschaffen“. Die Menge klatscht. Beck gewinnt die Abstimmung. Später fädelt Annalena Baerbock einen Kompromiss mit dem Vorstand ein. Das Ergebnis: Die Grünen fordern den Kohleausstieg 2030 und sind damit Vorreiter.
Für Beck ist es damals ein großer Erfolg: Nur selten gewinnt jemand gegen den Bundesvorstand. „Ich habe nur ganz klar die riesige strategische Relevanz gesehen“, sagt die 39-Jährige heute zu Business Insider. Ihr strategischer Blick und ihr eigener Kopf werden es später auch sein, die Beck schließlich in der Partei voranbringen: Seit Mai ist sie nicht mehr länger nur im Hintergrund der Grünen aktiv, sondern auch Spitzenkandidatin in Hamburg. Im September will sie in den Bundestag einziehen.
Als Ex-Unternehmensberaterin will Beck das Wirtschaftsprofil der Grünen schärfen. (…)“
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Wurzeln im Handwerk – was mich geprägt hat
Ich stamme aus einer echten Bäckerei-Handwerks-Großfamilie aus Düsseldorf.
Mein erster Job als Jugendliche war in genau dieser Filiale auf der Mittelstraße: Brot und Brötchen verkaufen. Ich erinnere mich an viele Gespräche auf unzähligen Familienfeiern – immer wieder ging es um den Laden. Um neue Brote, neue Ideen, um Kund*innen, Personal, Teig, Mehl und das, was gut oder weniger gut lief. Und natürlich immer ums Backen mit echter Leidenschaft.
Ich habe früh gelernt, was es heißt, in einem Familienbetrieb Verantwortung zu übernehmen. Was es heißt, anzupacken – selbstverständlich. Was es bedeutet, mit Leidenschaft für ein Produkt einzustehen. Aber auch, wie fordernd das sein kann, gerade in der Familie.
Diese Kindheitserinnerung bleibt. Und sie prägt.
Bericht aus Berlin – März 2025
Becks Bericht aus Berlin – März 2025
Die top 3 Themen:
Die Konstituierung des 21. Deutschen Bundestages – CDU/CSU und SPD verhandeln gemeinsam ihren Koalitionsvertrag, viele Fragen vor allem im Bereich Wirtschaft & Finanzen sind noch offen.
Finanzpaket – Mit dem 20. Bundestag haben wir ein wichtiges Finanzpaket auf den Weg gebracht.
Bürgerschaftswahl in Hamburg – eine Woche nach der Bundestagswahl durften die Hamburgerinnen und Hamburger direkt nochmal an die Wahlurne treten und die neue Bürgerschaft in Hamburg wählen.
Austausch zu Finanz- und Wirtschaftspolitik auf EU-Ebene – 31.03.2025
Europa gestalten wir nicht nur in Berlin – sondern ganz wesentlich auch in Brüssel. Deshalb habe ich mich sehr über die Möglichkeit gefreut, zwei intensive Tage vor Ort mit europäischen Parlamentarierinnen, Wirtschaftsvertreterinnen und zivilgesellschaftlichen Organisationen zu verbringen.
Im Mittelpunkt meiner Reise standen aktuelle Gesetzesinitiativen der EU im Finanz- und Wirtschaftsbereich – und der Austausch darüber, wie wir diese sinnvoll, gerecht und zukunftsfähig gestalten können. Brüssel ist aktuell in vielen Bereichen in Bewegung – in einer Phase der Neuaufstellung und Weichenstellung nach der Europawahl 2024. Umso wichtiger ist es jetzt, mitzugestalten.
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