Gemeinsam mit der wirtschaftspolitischen Sprecherin Sandra Detzer haben wir unsere Sommertouren in meinem Wahlkreis in Hamburg beendet.
Hier haben wir zunächst das Aluminiumunternehmen Trimet besucht. Besonders beeindruckend: Die großen Werkshallen mit den 270 Elektrolyseöfen. 135.000 Tonnen Aluminium können hier bei Vollauslastung produziert werden. Aluminium ist ein sehr häufig gebrauchtes Material – es findet sich in Autos, Flugzeugen, Maschinen. Überall da, wo die Anforderungen hoch und das Gewicht gering sein soll. Besonders zu schaffen macht dem Unternehmen gerade der hohe Strompreis. Darum muss zügig ein Brückenstrompreis kommen. Langfristig sollen Unternehmen wie Trimet Strom zum günstigen Gestehungspreis der Erneuerbaren einkaufen.
Aluminium eignet sich übrigens hervorragend zum Recyceln – es kann nahezu endlos wiederverwendet werden ohne Qualitätsverlust. Die Recyclingquote liegt beim Trimet Standort Gelsenkirchen bereits bei rund 85% – hervorragend! Im Vergleich zur Neuproduktion spart das Recycling von Aluminium bis zu 95% der Energie ein. Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich rentabel.
Anschließend ging es für uns auf die andere Seite der Elbe, zu EMR, einem Metall & Schrott verarbeitenden Unternehmen. Von Bohrinseln bis Bierdosen – sie recyceln einfach alles und meinen es ebenso ernst mit der Kreislaufwirtschaft! EMR führt die Recycling-Charts souverän an – denn sie recyceln jedes Jahr unglaubliche zehn Millionen Tonnen verschiedenster Abfallmaterialien und verleihen ihnen ein neues Leben. Von Eisen und Stahl bis hin zu Aluminium, Kupfer, Blei und Edelstahl – sie sichern an die 200 Rohstoffe und führen sie in den Kreislauf zurück – anschließend werden sie weltweit weiterverarbeitet.
Ein riesiges Danke an Trimet und EMR für diesen spannenden Tag und die vielen Einblicke! Bitte schiebt weiter so kräftig an auf dem Weg in Richtung Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz – wir arbeiten daran, die politischen Rahmenbedingungen besser zu machen!
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Gedanken zur US-Präsidentschaftswahl – 05.11.2024
Donald Trump hat die Wahlen gewonnen. Trotz Gewaltfantasien und Hass.
Lügen, anderen den Tod wünschen, Hass, Abwertung – ist nicht mein Stil.
Wir werden aber besser werden müssen, wie man mit Wahrheitssuche, Friedfertigkeit und gegenseitigem Respekt Wahlen gewinnen kann.
Es braucht bei den Themen Geld und Inflation klare und bessere Antworten. Damit man auch mit einer pro-demokratischen und menschlichen Haltung gewinnen kann.
Bericht aus Berlin – Oktober 2024
Becks Bericht aus Berlin – Oktober 2024
Die top 3 Themen:
USA – ich war im Oktober in den USA mit einer Delegation des Finanzausschusses auf der jährlichen Tagung von der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds in Washington. Es ging um die globale Verschuldung, Wirtschaft, Wachstum, Effekte der Klimakatastrophe – es ist wichtig, dass die Welt miteinander weiter wirtschaftet; ich habe mich vor Ort für eine positive internationale Zusammenarbeit stark gemacht. Präsent war natürlich auch die bevorstehende Präsidentschaftswahl, denn davon wird auch viel für den internationalen Welthandel abhängen.
Gesetze – davon gab es auch im Oktober wieder einige. Beim Bürokratieentlastungsgesetz ging es zum Beispiel auch um Steuer- und Finanzkriminalität. Ich habe mich persönlich dafür eingesetzt, dass Fälle wie Cum-Cum noch länger verfolgt werden können. Beim Jahressteuergesetz haben wir zum Beispiel die Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten verbessert. Auch rund um die Nachhaltigkeitsberichterstattung für Unternehmen (“CSRD”), verschiedene Steueranreize, die Wachstumsinitiative für die deutsche Wirtschaft und auch die Gesellschaft mit gebundenem Vermögen sind viele Gesetzesverhandlungen und Stakeholder-Gespräche im Gange bei mir.
AfD-Verbotsverfahren – Wie gehen wir um mit der AfD? Es gibt nun einige Vorstöße aus dem Parlament, unter anderem einen Antrag zur Prüfung eines Verbotes der AfD durch das Bundesverfassungsgericht, den mein Kollege Till Steffen mit vorantreibt. Dafür habe ich große Sympathien. Ich schaue mir gerade noch verschiedene juristische Meinungen zum besten Vorgehen an, bin aber sehr klar: Wir müssen eine wehrhafte Demokratie sein und vor allem jetzt schnell handeln!
Im Oktober war ich außerdem bei der Lage der Nation zu Gast. In Folge 400 ist das Interview zur allgemeinen politischen Lage und dem Steuerpapier von Andreas Audretsch nachzuhören.
Delegationsreise nach Washington – 23.-28.10.2024
Im Oktober ist eine Delegation des Finanzausschusses des Bundestags zur Jahrestagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in die USA gereist.
Natürlich ging es auch um die anstehenden Präsidentschaftswahlen. Auch wenn ich mir für die Stärkung der Demokratie wünsche, dass Kamala Harris Präsidentin wird, gilt zu beachten, dass auch Harris/Walz weiter einen eher protektionistischen Kurs für ihre heimische Wirtschaft fahren werden.
Das bedeutet für uns in Europa und Deutschland: mehr Selbstbewusstsein für unsere eigene Rolle entwickeln, und mehr selbst investieren in Technologien, unsere Infrastruktur und unsere Verteidigung.
Daran arbeite ich und lasse mich hier vor Ort für Wege inspirieren.
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