Zu Beginn der ersten Sitzungswoche nach der Sommerpause habe ich mich gemeinsam mit Mitgliedern des Finanzausschusses mit einer Finanzdelegation des US-Kongresses ausgetauscht.
Als stellvertretende Vorsitzende des Finanzausschusses des deutschen Bundestags war mir wichtig, als erstes die hohe Bedeutung der deutsch-amerikanischen Partnerschaft hervorzuheben – gerade in der aktuellen geopolitischen Lage. Der regelmäßige (auch persönliche) Austausch zwischen unseren beiden westlichen Demokratien ist gerade jetzt besonders wertvoll. In Zeiten globaler Krisen wie Pandemie oder den katastrophalen Folgen des Klimawandels, die keine nationalen Grenzen kennen, müssen wir unsere internationale Zusammenarbeit intensiv pflegen.
Themen des Austausches waren die globale Mindeststeuer, der Inflation Reduction Act und den Umgang mit China.
Die USA haben mit ihrem Inflation Reduction Act ein großes Anreizsystem für Investitionen in Zukunftstechnologien und Klimaschutz geschaffen. Das bringt sichere Jobs und zukunftsfähiges Wachstum. Es geht um Ansiedlung von und Investitionen in ganze Wirtschaftszweige wie Solarenergie, Batterien, grünem Wasserstoff, etc. – die wir gleichermaßen auch in Europa und Deutschland noch umfangreicher vorantreiben.
Ich danke der Delegation unter der Leitung des Abgeordneten Jason Smith (Vorsitzender des House Ways and Means Committee) für Ihr Kommen und unseren konstruktiven Austausch.
Der Austausch zeigt wieder einmal mehr – wir können viel voneinander lernen und mit unserer konstruktiven Zusammenarbeit gemeinsam eine gute Zukunft über unsere Grenzen hinweg gestalten.
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